Haruki Murakami: Kafka am Strand

Ein richtiger Murakami! 600 Seiten lang, zum Glück, sodass man den Helden Kafka, einen 15-jährigen Jungen, eine Zeit lang begleiten kann auf seinem Weg durch Japan und sich selbst.

Die Geschichte ist wieder auf mehreren Handlungsebenen angelegt, die alle miteinander verschlungen sind. Ganz aufgeklärt wird das am Schluss nicht. Ich habe es so verstanden: Kafkas Mutter ist Saeki-San, sie ist gleichzeitig die Frau, die er liebt. In einem früheren Leben war Kafka schon der Geliebte von Saeki-San und ist dann als ihr Sohn zurückgekehrt. Was Nakata damit zu tun hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Es gibt ein starkes Band zwischen ihm und Kafka, aber worin es besteht weiß ich nicht. Ich denke aber, dass Nakata eindeutig der Junge war, der in der dritten Geschichte in der Geschichte von dem merkwürdigen Schulausflug ins Koma gefallen ist. Vielleicht sind Kafka und Nakata dieselbe Person, nur zu unterschiedlichen Zeiten? Vielleicht ist Nakata dann Kafka, wenn er seinen stunden- bis tagelangen Schlaf hält? Kafka ringt mit dem Tod, als Nakata stirbt. Saeki-San gibt den Anstoß, dass er weiterleben soll.

Natürlich mag Herr Murakami auch mal wieder die Geschichte mit den Schatten herausarbeiten, das scheint ihn sehr zu faszinieren. Nakata und Kafka haben beide keine vollständigen Schatten. Spricht das für meine die-beiden-sind-eins-These?

Bild aus meiner Galerie

RIMG1128

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